So sollte man eine WordPress-Seite auf keinen Fall anpassen

Heute greife ich das Thema auf, wie man Funktionen, Themes und Plugins in WordPress richtig anpasst, den da kann man auch ganz schnell was falsch machen und sich damit unnötig Probleme schaffen. Häufig lese ich, wenn ich im Web nach Anleitungen google, das immer wieder Leute schreiben, das man in bestimmten Dateien welche sich in den Verzeichnissen „/wp-admin“ oder „/wp-include“, meistens wird dann auch noch die Codezeile genannt, befinden umschreiben soll.

Doch das ist ein fataler Fehler, den damit verändert man den Core und verfuscht seine WordPress-Installation. Mit den Verändern der WordPress-Dateien, könnt ihr ganz schnell mal eure Seite kaputt machen.

 

Was passieren kann, wenn man die WordPress-Dateien umschreibt

WordPress Klassen, Methoden und Funktionen greifen ineinander, so kann es mal ganz schnell passieren wenn man eine davon umschreibt, das diese an einer anderen Stelle einen Fehler auslöst und damit ist eure Seite hin. Außerdem arbeiten installierte WordPress-Plugins auch genau mit den vorgegebenen Wordpress-Funktionen. Da kann der selbe Effekt auftauchen und ein Plugin funktioniert nicht mehr richtig und erzeugt einen Fehler. Es gibt auch viele Themes welche auf den Core von WordPress zugreifen, um z.B. automatisch weitere Widgets zu registrieren oder Theme-Optionen bereit zu stellen. Da können auch Fehler auftauchen.

 

Nachteile welche durch das Umschreiben des WordPress-Cores entstehen

Wenn man den Kern umschreibt, macht man sich das Leben nicht einfacher. Im ersten Moment scheint es eine schnelle Lösung für das bestehende Problem zu sein, aber das wars auch – eine schnelle, unsaubere, „gefuschte“ Lösung die langfristig nicht funktionieren kann. Denn was tut man, sobald es ein neues WordPress-Update gibt? Denn sobald man ein Update durchführt, wird das System mit der neuesten Version neu-installiert und die Änderungen sind hin – so steht man wieder am Anfang. Man könnte ja die Änderungen nach dem Update erneut vornehmen aber man kann nicht davon ausgehen, das genau die umgeschriebenen Funktionen und Daten gleich geblieben sind und sich wieder genauso überarbeiten lassen. Man könnte ja aber auch das WordPress-Update auch sein lassen aber die Updates gibt es ja nicht einfach so. Sie erweitern das System, schließen Sicherheitslücken und bringen neue Funktionen rein – also strengsten davon abzuraten auf Updates zu verzichten. Weitere Nachteile die kommen, man ist eingeschränkt bei der Plugin-Wahl und bei Themes.

Habt ihr die Dateien probeweise doch umgeschrieben und es tauchen auf dem ersten Blick keine Fehler auf, wiegt euch nicht in Sicherheit. Man kann nicht alle möglichen Fälle abfangen und prüfen. Es kann gut sein, das im Hintergrund Fehler entstehen und negative Folgen mit sich bringen ohne das man es merkt.

Hier die Nachteile nochmal kurz zusammen gefasst:

  • Fehler auf der Website können entstehen
  • Man kann keine Updates mehr ausführen
  • Plugins könnten nicht mehr richtig funktionieren
  • Themes könnten nicht korrekt dargestellt werden
  • Eventuell könnten auch Sicherheitslücken entstehen

 

Wie man WordPress richtig verändert

WordPress ist ein sehr flexibles Pflegesystem und die Entwickler haben mitgedacht und eine Möglichkeit geschaffen, wie man in das System eingreifen kann ohne es kaputt zu machen. Man sollte Anpassungen außerhalb vom System machen, also mithilfe eines Themes oder Plugins. In WordPress gibt es Hooks und Filter – mit den kann man Standardfunktionen abfangen und vor der Ausgabe beeinflussen. So kann man weiterhin Updates machen, alle Plugins benutzen und bei den Themes ist man auch nicht eingeschränkt.

Nochmal kurz zusammengefasst – Finger weg vom WordPress-Core und greift auf die Methode mit den Hooks und Filtern zurück. Zu WordPress-Hooks und WordPress-Filtern werde ich in nächster Zeit auch noch ein paar Artikel und Tutorials schreiben. Bis dahin kann man sich mit der WordPress-Dokumentation schlauer machen.

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Der Autor:
Ich bin ein junger Webentwickler aus Fulda. In meinen Blog schreibe ich über Themen wie Wordpress, Zend Framework und Tipps für einen leichteren Arbeitsablauf. Ich möchte meine Erfahrungen teilen und dem einem oder anderen Webentwickler damit das Leben erleichtern. Finde mich auf Google+, auf Xing oder folge mir auf Twitter. Ich freue mich über jeden neuen Kontakt.

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